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Sämtliche Gitarren-Tonabnehmer sind recht ähnlich aufgebaut:
Im Prinzip wird ein Stabmagnet mit Kupferdraht bewickelt und schon ist der Tonabnehmer für eine einzelne Saite fertig.
Anstatt sechs einzelne Tonabnehmer zu verwenden, werden oftmals sechs Stabmagnete mit einer gemeinsamen Spule umwickelt.
Das spart Material und Platz (Wickelraum).
Eine Papp- oder Kunststoffhalterung verhindert, daß sich die Magnete und die Spule gegeneinander bewegen können.
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Alternativ zu einzelnen Stabmagneten kann man auch einen (oder zwei) Balkenmagnete verwenden und
das Magnetfeld mit ferromagnetischen Stäben oder besser Einstellschrauben durch die Spule führen.
(Mit den Schrauben kann man die Lautstärke der einzelnen Saiten dadurch angleichen,
indem man den Schraubenkopf durch Rein- oder Rausdrehen mehr oder weniger dicht zur Saite positioniert.)
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Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Magnet sorgt ohne äußere Einflüsse für ein statisches magnetisches Feld.
Die Spule liefert keine Ausgangsspannung, weil nur dann eine Spannung induziert wird, wenn sich das Magnetfeld ändert.
Und genau dies passiert, wenn sich eine ferromagnetische Saite dicht über dem Magnetpol bewegt.
Die Änderung des magnetischen Flusses ist zwar sehr gering, reicht jedoch aus,
um bei einer entsprechend hohen Windungszahl eine Spannung von wenigen hundert Millivolt zu erzeugen.
Die Feldstärkeänderung und damit die induzierte Spannung ist dabei am größten, wenn die Saite zum Pol hin- und wieder zurückschwingt und nicht seitlich hin und her.
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[elektronikinfo.de 2017-10-17]
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Der Humbucker
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