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Hendriks Video Seite
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Wie alles anfing:
Im Jahr 1989 habe ich bei den Projekttagen der Hauptschule in Daun an der Video AG teilgenommen. Das war das erste mal, dass ich eine Videokamera in der Hand hatte. Und bei diesem Kurs habe ich Kurt Laux kennen gelernt, mit dem ich später noch einiges erleben sollte. Kurt war der Kursleiter.
Die Video AG hatte zur Aufgabe, die Projekte innerhalb der Woche zu dokumentieren und einen Beitrag zusammenzustellen. Natürlich hat auch hier -wie bei allen Projekten- die Zeit nicht ausgereicht, so dass wir nach dieser Woche noch weiter an unserem Beitrag gearbeitet haben.
Die gesamte Technik passte in einen zweitürigen Schrank. Und geschnitten wurde auf Zuruf:
    "Drück doch mal PLAY PAUSE."
    "Ja!!!"
    "PLAYER läuft."
    "Aufnahme läuft."
Nach dieser Methode waren die Schnitte zwar nicht sehr präzise, mit viel Geduld ist aber dennoch ein brauchbarer Beitrag entstanden. Die technischen Mittel ließen noch keine andere Vorgehensweise zu.
Aufgezeichnet wurde mit einer VHS Vollformat Kamera oder mit einer Röhrenkamera, an die ein tragbarer UMATIC Rekorder angeschlossen war. Geschnitten wurde mit handelsüblichen VHS Rekordern, die über einen VIVANCO Videomischer miteinander verbunden waren. So waren immerhin einfache Überblendungen möglich.
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Offener Kanal
Der Offene Kanal verwirklicht die Idee einer "elektronischen Dorflinde". Er bietet den Bürgern einer Region die Möglichkeit über das Fernsehen miteinander zu kommunizieren. Der Offene Kanal ist Bürgerfernsehen, im lokalen Kabelnetz.

In Rheinland-Pfalz gibt es 25 Offene Kanäle in verschiedenen Städten. Die Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR) stellt die Technik zur Verfügung. Diese Technik wird von einem Verein, z.B. dem Offenen Kanal Daun e.V., regional betreut und an die Bürger verliehen. Die Bürger produzieren eigenverantwortlich ihre Beiträge und geben diese dann zum Senden bei dem Verein ab.
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Einige Projekte, an denen ich teilnehmen durfte:
  • Gründung des Offenen Kanal Daun e.V. und Eröffnung des Studios.
    (Dazu gab es auch einen Artikel im Dauner Jahrbuch von 1993.)
    Die erste Technik wurde durch die LPR (Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter) in 19-Zoll Racks auf Rollen zur Verfügung gestellt. Und wir haben schon mal geübt, damit bei der Eröffnung auch alles klappt.
     
  • Einspeisung der ersten Sendung des Offenen Kanal in das Kabelnetz der Stadt Daun.
    Anlass für die erste Sendung des Offenen Kanal Daun war die Eröffnung des FORUM, der neuen Stadthalle der Stadt Daun, die dann auch gleich live übertragen wurde. Zu diesem Zweck hatte die Telekom eigens eine Richtfunkstrecke von der Stadthalle zum Einspeisepunkt des Kabelnetzes aufgebaut.
     
  • Jugendmedienwoche in Neuhaus / Thüringen
    Die erste Jugendmedienwoche, zusammen mit Jugendlichen aus dem Kreis Neuhaus, dem Partnerkreis des Kreises Daun. Hier entstand in einer spontanen Abendaktion unter Mitwirkung aller Teilnehmer ein Musikvideo, einfach dadurch, dass die Jugendlichen mit der Technik "gespielt" haben. -- Sehr beeindruckend.
     
  • Jugendmedienwoche in Weimar
    Hier wurde ein richtiger kleiner Spielfilm gedreht:
    Kathrin aus Daun besucht ihre Brieffreundin in Weimar. Diese zeigt Kathrin ihre Heimatstadt. Dabei beschäftigen sich die beiden auch mit Goethe und Schiller, die hier zu Hause waren.
     
  • Jugendmedienwoche in Erfurt
    Ein Interview mit dem Bürgermeister und ein Bericht über den Zwiebelmarkt wurden aufgezeichnet.
     
  • IFA Berlin
    Zweimal habe ich die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin besuchen dürfen. Das war jedes Mal ein besonderes Erlebnis.
     
  • Karneval
    Gemeinsam mit einem Team von fünf bis zehn Personen habe ich sechs Jahre hintereinander die Karnevalssitzung in Dreis aufgezeichnet.
     
  • Veranstaltungen
    Viele Veranstaltungen, an deren Aufzeichnung ich beteiligt war, hätte ich sonst gar nicht besucht und zum Teil auch nicht besuchen dürfen.
     
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Die Technik:
Die Technik ist beim Video-Filmen natürlich unabdingbar. Man sollte seine Technik einigermaßen beherrschen. Viel Technik ist zwar schön, aber nicht unbedingt hilfreich. Ich bevorzuge solche Technik, bei der man die Automatik auch abschalten kann. Oft zahlt man dafür leider extra.

Zu einem guten Film gehören immer auch Licht und Ton.
Eine lichtstarke Kamera kann eine gute Ausleuchtung der Szene nicht ersetzen. Bei zu wenig Licht wird das Bild verrauscht und die Farben kommen nicht mehr richtig heraus. Mit Licht kann man auch Stimmungen erzeugen. Bei Aufnahmen zu Hause tut es evtl. auch ein einfacher Bauscheinwerfer, wie es ihn recht günstig in jedem Baumarkt gibt. So ein Scheinwerfer gegen eine helle Zimmerdecke oder Wand gerichtet, und der ganze Raum ist hell. Auch in Kirchen lässt sich mit solchen Scheinwerfern ganz gut arbeiten. Ein Modell mit Stativ ist immer zu bevorzugen, da diese Scheinwerfer sehr heiß werden.
Wie wichtig der Ton ist, kann man leicht feststellen, wenn man den Ton am Fernsehen einfach mal abschaltet. Die Auswahl der richtigen Musik ist also ein Kapitel für sich. Texte sollten klar, deutlich und langsam gesprochen werden. Dabei muss der Text laut genug gegenüber der Hintergrundmusik sein.

Die meisten meiner eigenen Filme sind zwischen 1990 und 1995 entstanden. Damals habe ich mir eine S-VHS-C Kamera zugelegt. S-VHS war neben High-8 das einzige handelsübliche Format, das sich als Ausgangsmaterial zum Schneiden eignete. Geschnitten habe ich auf S-VHS Vollformat. Diese Bänder haben die Jahre im Archiv überdauert. Zum Vorführen benutze ich Kopien auf VHS. Dieses Format ist gängiger als S-VHS, und fast jeder hat ein Abspielgerät zu Hause.

Heute schneide ich digital am PC. Zu diesem Zweck habe ich mir eine Video-Schnittkarte von Pinnacle (DV500) zugelegt. Diese kann sowohl analoge- als auch digitale Video-Signale verarbeiten. Und sie ist in der Lage, zweidimensionale Überblendungen online vorzunehmen. D.h. das lästige Berechnen der Übergänge entfällt. Das spart enorm viel Zeit. Ein brauchbares, digitales Speichermedium habe ich allerdings leider noch nicht. Mit den Video-Formaten, die auf einer CD-ROM Platz finden könnten, ist immer auch eine Datenreduktion verbunden. Der damit verbundene Qualitätsverlust ist für mich unakzeptabel. Das Archivieren von Material, das später wieder zum Schnitt genutzt werden soll, ist damit kaum möglich.
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  Meine Filme    

Bilder aus dem Garten

Zu diesem Thema habe ich insgesamt 4 Kurzfilme zusammengeschnitten. Die Aufnahmen entstanden alle innerhalb einer Woche im Jahr 1993. Der Schnitt der beiden ersten Filme erfolgte 1994 analog auf S-VHS. Die Teile drei und vier habe ich im Jahr 2001 digital geschnitten am Computer.
Tulpenbaum ein Ei unterm Blatt Ginkoblatt Heuschrecke

Regen

Diesen Film habe ich gedreht, indem ich aus dem Fenster heraus gefilmt habe.
Beim Komprimieren bereitet dieser Film Schwierigkeiten, da bei einigen Kompressionsverfahren / Datenraten der fallende Regen nicht mehr dargestellt wird.
Regen im Teich

Wolken

Bei diesem Experiment habe ich die Autofokus-Funktion der Kamera ausprobiert. Ich wollte herausfinden, ob meine Kamera ein scharfes Bild von den Wolken liefert:
Es geht!
Dennoch sollte man für solche Aufnahmen den Autofokus abschalten. Wenn das Objektiv ständig am Nachstellen ist, sieht man das im Film.
Wolken

Gewitter

Ein Experiment mit der Kamera hat zu diesem Film geführt. Hier wollte ich herausfinden, ob und wie meine Kamera mit der Geschwindigkeit und dem Kontrast eines Blitzes umgehen kann:
Es geht erstaunlich gut.
Ein größeres Problem stellt die Digitalisierung und die Komprimierung dieser Bilder dar.
Gewitter_1 Gewitter_2

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04.12.2004 © H. Ardner; last update: 16.10.2011